Pestizidbefunde in Tafeltrauben
Proben aus Drittländern häufig über Höchstgehalten
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart hat Ergebnisse von Pestiziduntersuchungen in Tafeltrauben veröffentlicht.
Insgesamt wurden 61 Proben geprüft, davon eine aus Deutschland, 24 aus anderen EU-Ländern, 34 aus Drittstaaten und zwei Proben unbekannter Herkunft.
In allen Trauben wurden Pestizide nachgewiesen. Während Proben aus EU-Staaten in 4% der Fälle über den erlaubten Höchstgehalten lagen, war diese Überschreitungsquote bei Drittstaaten mit 24% deutlich höher.
Auffällig waren auch deutliche Überschreitungen der Akuten Referenzdosis (ARfD) für den Wirkstoff Acetamiprid in acht Proben. Diese wurden als gesundheitsbedenklich und damit nicht sicher beurteilt.
Die ARfD für Acetamiprid wurde im September 2024 stark abgesenkt. Eine Absenkung der zulässigen Höchstgehalte von 0,5 mg/kg auf 0,08 mg/kg ist in diesem Zusammenhang auf EU-Ebene in Arbeit.