04. 04. 2022

Pestizidbelastung weiter niedrig

Monitoring-Daten der EU und aus Baden-Württemberg

Im Rahmen des EU-Monitorings wurden im Jahr 2020 ca. 88.000 Proben auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht, von denen 95% den Vorschriften entsprachen. Nur in ca. 5% der Proben wurden Überschreitungen der zulässigen Höchstgehalte nachgewiesen.

Ein Teil der Proben (ca. 12.000) wurden im Rahmen des mehrjährigen Kontrollplanes gezielt aus bestimmten Kulturen entnommen, um Trends besser verfolgen zu können. Bei Reis (7% in 2020, 5% in 2017, 2% in 2014), bei getrockneten Bohnen (5%, 2%, 2%) und bei Orangen (1,9%, 1,1%, 1,5%) sind die Überschreitungen leicht gestiegen, bei allen anderen Proben blieben die Beanstandungen gleich oder sanken leicht ab.

 

 

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart hat seine Überwachungsergebnisse für 2021 veröffentlicht. Die Beanstandungsquote lag mit 7% leicht über den Vorjahren (korrigiert um formale Chlorat-Beanstandungen). Gemüse aus der Türkei wies mit 34% die höchste Rate bei den Höchstgehaltsüberschreitungen auf.

 

 

Zusammengefasst kann das Risiko erhöhter Pflanzenschutzmittelrückstände weiter als niedrig bewertet werden, bei Importen aus der Türkei ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten.

 

 

 

 

Ihr Ansprechpartner für Fragen zu Rückständen und Kontaminanten

Dr. Michael Grün
Tel.: 03641 - 242 33 13
Mobil: 0162 - 26 14 666
Email: m.gruen@qmp-jena.de