28. 11. 2020

Campylobacter-Belastung unverändert hoch - Rohmilch nur abgekocht verwenden

Ergebnisse des Zoonose-Monitorings 2019

Im Zoonosemonitoring 2019 wurde ein Schwerpunkt auf Rohmilch/"Milch ab Hof" gelegt, dabei bestätigte sich, dass diese nur abgekocht verzehrt werden sollte: In bis zu 5 % der Proben wurden pathogene Keime, wie Campylobacter oder STEC (Shigatoxin-bildende E. coli) nachgewiesen.

 

Hinsichtlich der Kontamination von Hähnchen-Schlachtkörpern und frischem Geflügelfleisch mit Campylobacter wurden nach wie vor keine Fortschritte erzielt: Etwa 46 % der Fleischproben waren positiv und auch der Anteil von Halshautproben mit Keimgehalten > 1.000 KbE/g war unverändert hoch (23 %).

 

Die Belastung von Schweinefleisch mit Salmonellen hat sich in den letzten Jahren nicht verändert. Circa 3 % der Schweineschlachtkörper wurden positiv getestet,  frisches Schweinefleisch wies Kontaminationsraten von 0,4 % und 0,6 % (konventionelle und ökologische Produktion) auf.

 

Listeria monocytogenes wurde qualitativ in 33 % der untersuchten Proben importierter Fische aus Aquakultur (Tilapia und Pangasius) nachgewiesen, darüber hinaus auch in Tankmilchproben (3 %) und tiefgefrorener Petersilie (1 %).

 

Für STEC zeigt das Monitoring ca. 5 % positive Proben in Tankmilch, 7 % in Schweinehackfleisch, 0,3 % in tiefgefrorener Petersilie und 1 % in frischem Babyspinat.

 

 

Pressemitteilung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

 

Bericht zum Zoonosemonitoring 2019 (PDF)