11. 10. 2018

Ertragseinbußen nach Dürre im Sommer

Hohe Ernteausfälle besonders bei Kohlgemüse

Nach der langen Hitzeperiode müssen Landwirte, die keine Beregnungsmöglichkeiten besitzen, große Ertragsverluste hinnehmen. Rohstoffengpässe werden vor allem beim Kohl erwartet. Durchschnittlich 50-60 % weniger Kohl als vereinbart wird bei den Unternehmen zur Weiterverarbeitung angeliefert. Gemessen am langjährigen Durchschnitt ist beim Rotkohl ein Ernteausfall von bis zu 50 % und beim Weißkohl in einigen Regionen von bis zu 40 % zu verzeichnen. Auch Zwiebeln und Kartoffeln weisen große Dürreschäden auf. Dementsprechend kosten Zwiebeln derzeit 17 % mehr. Bei den Kartoffeln wird ein Preisanstieg von 30 % vermutet.

Konkrete Aussagen sind noch nicht möglich, da die Ernte noch läuft. Die Landwirte hoffen auf gutes Herbstwetter, um den Dürrefolgen entgegenzuwirken.

Preiserhöhungen bei Getreideprodukten werden aufgrund des geringen Kostenanteils der Rohmaterialien am Verkaufspreis nicht erwartet.

 

 

Weitere Informationen:

 

https://www.agrarheute.com/land-leben/duerre-vermiest-kohlernte-kurzarbeit-leere-regale-hohe-preise-548459

 

https://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Duerre-laesst-Kohlernte-einbrechen_article1538636424.html

 

https://www.ami-informiert.de/ami-maerkte/ami-markt-nachrichten/singleview/news/artikel/nahrungsmittelpreise-reagieren-auf-die-sommerhitze.html